Powerful Women of Color

War ein Projekt vom Afropa e.V. Das Projekt gibt es seit 2020. Es wird vom Freistaat Sachsen im Rahmen des Landesprogrammes Integrative Maßnahmen finanziert.

Wir setzen uns für das Empowerment von Frauen ein, die nicht zur weißen mehrheitsgesellschaft gehören. Also Frauen, die nicht in Deutschland geboren und sozialisiert worden sind, Frauen, die von Rassismus betroffen sind, Frauen, die durch ihre Erfahrung von Mehrfachdiskriminierung Schwierigkeiten haben, einen Ort zu finden, wo sie mitgedacht werden. Wir verstehen uns als eine Anlaufstelle für Frauen, die sich unterstützung wünschen. Sei es einen Raum um sich zu treffen, ein offenes Ohr für vertrauten Themen oder für konkrete Anliegen rund um das Leben in Deutschland und Dresden. Wir arbeiten Bedarfsorientiert und legen den Fokus auf die Ermächtigung von unseren Adressatinnen. Wir bieten u.a. Bildung- und Vernetzungsmöglichkeiten an.

Samo.fa

Samo.fa ist ein von NEMO (Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen) initiiertes und getragenes Projekt. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge reicht die Mittel aus. In Dresden ist der Afropa e.V. – Verein für afrikanisch-europäische Verständigung der Partner vor Ort. Samo.fa hat das Ziel, die Aktiven aus den Migrantenorganisationen in der Flüchtlingsarbeit zu stärken. Dazu sollen Erfahrungen, Fähigkeiten und Engagement von Menschen mit eigener Migrationsgeschichte in die lokalen Netzwerke der Arbeit mit Geflüchteten eingebracht werden. Weiterhin soll die Förderung einer engen Zusammenarbeit der Aktiven mit Migrationsgeschichte dazu beitragen, deren Einsatz wirksamer zu machen (Beratung, Qualifizierung, Erfahrungsaustausch). Afropa e.V. ist seit 2016 der lokale Partner dieses Projektes und konnte mit dieser Unterstützung viele Impulse setzen.

An wen richtet sich das?

Das Angebot richtet sich an Ehrenamtliche, Aktive und Interessierte aus den Migrantenorganisationen selber. Ebenso sind Aktive aus Willkommensbündnissen, Initiativen und Vereinen eingeladen. Mitglieder der neu entstehenden Flüchtlingsselbstorganisationen sollen als Experten in eigener Sache beteiligt werden. Diese Selbstorganisationsprozesse der Flüchtlinge wollen wir damit unterstützen und Bedürfnisse und Sichtweisen der Flüchtlinge aus erster Hand erfahren.

 

 

Welche Partner braucht es und was wird von ihnen erwartet? 

Afropa e.V. wird gemeinsam mit Migrantenorganisationen mit großer Erfahrung in der Arbeit mit Flüchtlingen zu der Veranstaltungsreihe einladen. Dies sind der Ausländerrat Dresden e.V., der Sächsische Flüchtlingsrat e.V. und der Verein zur sozialen Integration von Ausländern und Aussiedlern. Die Organisation der Veranstaltungen übernimmt das Projekt samo.fa. Das große Expertenwissen und die Erfahrung im Arbeitsbereich der Flüchtlingshilfe der Partner sollen durch das Heranziehen von Referenten aus den Reihen ihrer Mitarbeiter einfließen.

Magnus Hecht

Postadresse: Afropa e.V., Königsbrücker Straße 13, 01099 Dresden

Besucheradresse: Weltclub – Königsbrücker Straße 13, 01099 Dresden

P@chwork

Migranten und Flüchtlinge stehen gegenwärtig stark im Fokus. Der Begriff der Integration hat in der öffentlichen Diskussion einen stark fordernden Geschmack bekommen. Um sich in eine Gesellschaft einbringen zu können, braucht es jedoch auch Räume selbstbestimmter Aktivität und Wertschätzung kultureller Eigenheiten. P@chwork will einen solchen Raum anbieten und darüber hinaus zu eigenständigen Schritten in Richtung Partizipation anregen. Ziel ist nicht ein abgeschotteter Bereich, sondern ein guter Ausgangspunkt für die Erkundung gesellschaftlicher Möglichkeiten.

Das Arbeitsfeld der Entwicklungspolitik bietet Migranten und Flüchtlingen vielfältige Möglichkeiten ihre Kompetenzen einzubringen und damit ihr eigenes Leben und die entwicklungspolitische Arbeit zu bereichern. Der auf selbst-organisierter Aktivität basierende Raum des Projektes und das entstehende Netzwerk mit Partnerorganisationen bietet für erste Schritte in dieser Richtung eine gute Grundlage. Durch die Möglichkeiten der aktiven Mitwirkung können sich Teilnehmer zu Multiplikatoren weiterentwickeln.

Die Fachkräfte des Projekts sichern den organisatorischen Rahmen und sehen sich in erster Linie als Moderatoren und Katalysatoren eines von den Teilnehmern selbstbestimmten Prozesses . Ehrenamtliche Mitarbeit soll auf Augenhöhe eingebunden werden. Die sich entwickelnden Aktivitäten spiegeln das Spektrum der Interessen: Kindertreffen für Familien, Musik machen, Kochen, gemeinsam essen und diskutieren u.a. Die zu Beteiligung anregende Moderation der Werkstätten öffnet den Blick auf gesellschaftliche Chancen aber auch auf Barrieren. Partizipationschritte der Teilnehmer werden unterstützt z.B. durch Hilfe bei der Verständigung und niedrigschwellige Beratung.

Werkstätten mit entwicklungspolitischen Akteuren, die zur Mitwirkung anregen, loten Partizipationsmöglichkeiten für die Teilnehmer aus und vermitteln Kompetenzen. Am Stammtisch für Migranten in der Entwicklungspolitik können Ideen weitergesponnen werden und Erfahrungen ausgetauscht werden. Das Fachkräfteteam und Partnerorganisationen stehen für Beratung und Unterstützung des Engagements und vielleicht sogar entstehender Projektideen bereit. Die erfahreneren Teilnehmer können sich als Multiplikatoren einbringen und weiterentwickeln.

Kooperationspartner

Dresdner Verein für soziale Integration von Ausländern und Aussiedlern

Der Verein ist interessiert für die von ihm betreuten Migranten, durch das Projekt neue Möglichkeiten zu erschließen und bietet Austausch und die Nutzung des Gemeindedolmetscherdiestes an.

Ausländerrat Dresden e.V.

Afropa ist langjähriges Mitglied des Ausländerrates. Der schon bestehende fachliche Austausch soll fortgesetzt werden und den Projekteilnehmern kann bei Bedarf professionelle Beratung angeboten werden.

Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen – ENS

Afropa ist Mitglied des ENS. Entwicklungspolitische Arbeit ist ein wichtige Partizipationschance. ENS wird helfen diese für Projektteilnehmer zu erschließen, durch Beratung, Referenten und das Herstellen von Kontakten.

 Sofa Tour

Täglich begegnen wir Menschen aus verschiedenen Nationen und Kulturen. Dennoch wissen die meisten Leute nur wenig über ihre Nachbarn, die vielleicht in Deutschland geboren sind oder aus ihrer Heimat fliehen mussten, auf Asyl warten oder immer schon in Deutschland studieren wollten.

Dass dieses Nicht-Wissen und das unaufgeklärte Aufeinandertreffen von Kulturen zu Problemen führen kann, sehen wir auch in den Entwicklungen in Dresden (u.a. Pegida). Doch es gibt so viele spannende Geschichten zu entdecken, so viel gemeinsam zu erleben. Um dieser Annäherung einen Raum zu geben und eine etwas andere Begegnungsstätte zu schaffen, wurde das Interkulturelle Sofa ins Leben gerufen, das mit Vorurteilen aufräumen und sie in Kreativität umwandeln sollte.

An einem Wochenende wurde das Sofa unter filmischer Begleitung an der Bühne – das Theater der TU e.V., gebaut. Hierzu waren Mitstreiter aus verschiedensten Nationen anwesend und haben geholfen. Es wurden gemeinsam Räder, eine Radioanlage, ein Beistelltischchen und eine Lampe sowie das Schild gebaut und installiert.

Sofageschichten

Das Format wurde zum ersten Mal im Projekttheater umgesetzt. Hierbei kamen Flüchtlinge zu Wort, erzählten ihre eigene Geschichte und auch die Zuschauer durften Fragen stellen. Außerdem wurden verschiedene Initiativen und Netzwerke vorgestellt. Unter anderem sprach der Netzwerksprecher Eric Hattke des Netzwerkes „Dresden für Alle“, Frau Mahmood vom Ausländerrat Dresden. Außerdem war der Verein Kama e.V. da und stellte seine Arbeit vor. Auch Gorbitz International stellte seine Arbeit mit Flüchtlingen vor.

Bei der Bürgerkonferenz am 28.3.2015 bot das Interkulturelle Sofa die Möglichkeit, die eigene Geschichte (wie man nach Dresden kam) aufzuschreiben und andere Sofageschichten zu lesen. Die Geschichten werden in der Geschichtenbox des Sofas gesammelt und nur bei Aktionen hervorgeholt. Die Geschichten werden nur am Sofa privat aufgeschrieben und gelesen, nicht veröffentlicht. Die Verfasser haben vorher ihre Zustimmung gegeben. Danach wurde das Format “Sofageschichten” im April 2015 an der Bühne – das Theater der TU wiederholt. Diesmal waren unter anderem das “Einladungsamt” und “Gorbitz ist Bunt” mit dabei und stellten ihre Arbeit vor.

Unter dem Thema „Heimatlose und Heimatverbundene“, gastierte das Interkulturelle Sofa im April 2015 beim Bürgerdinner des Staatsschauspiel Dresden und stellte seine Arbeit vor und wanderte während der Langen Nacht der Dresdner Theater an unterschiedliche Orte, um in gemütlicher Atmosphäre Gespräche anzubieten.

Ca. 100 Flüchtlinge kamen am 19.5.2015 an das St. Benno Gymnasium. Sie wurden auf die verschiedenen Klassen verteilt, in denen sie ihre Flüchtlingsgeschichte erzählen konnten und die Schüler Fragen stellen durften. Das Sofa stand im Zentrum der Schule, in der Aula und war ein zentraler Treffpunkt zwischen den Stunden und diente dem regen Austausch der Schüler mit den Flüchtlingen.

Kooperationspartner
projekttheater dresden e.V.
die bühne e.V. das Theater der TU
St. Benno Gymnasium
Wir AG Dresden

 

Zuhause in Dresden

Global Players

Eine FilmWeltReise durch Schrott und Poesie

Ausgehend von der Anregung afrikanischen Spielzeugs, das von den Kindern dort oft aus Abfallgegenständen selbst hergestellt wird, wurden Dresdner Kinder in zwei Workshops zu kreativenen Prozessen angeregt. Sie entwickelten und bastelten unter kunstpädagogischer Anleitung Figuren und Gegenstände, die sie dann in kleinen Trickfilmszenen lebendig werden ließen.

Entsprechend der Grundsätze des Vereins Afropa e.V. wurden sowohl durch die thematische Anregung durch afrikanisches Spielzeug, als auch durch die Zusammensetzung der Gruppen der teilnehmenden Kinder interkulturelle, integrative und entwicklungspolitische Ziele umgesetzt. Die teilnehmenden Kinder wurden in ihren künstlerischen und medialen Kompetenzen, durch das Gestalten mit unterschiedlichen Materialien und das Arbeiten mit Trickfilmtechniken gestärkt.

Ergebnisse des Kindertreffs 2014 (Trickfilm)

Afropa-film.wmv

Kinderprojekt Global players 2013  (Trickfilm)

vimeo.com

 

Fliegender Teppich

Fliegender Teppich – Reisen in die afrikanische und europäische Märchenwelt

Afrika heute

aktuelle Trends in der Menschenrechts- und Wirtschaftspolitik

Ein Veranstaltungsprogramm des Afropa e.V. anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Vereins.

Im Rahmen dieses Projektes wollte unser Verein Menschen mit einem afrikanischen Herkunftsbezug eine Stimme in der Debatte geben und damit die Möglichkeit schaffen, die Entwicklungen differenzierter und unter einem anderen Blickwinkel zu sehen. Zielgruppen des Projektes waren Dresdner Bürger, die sich über die Thematik informieren wollen, aber besonders auch Menschen mit Migrationshintergrund, die sich in die öffentliche Debatte stärker einbringen wollen und nach einer Unterstützung in der Anerkennung ihrer Herkunftsidentität im Zuge ihrer Integration in die deutsche Gesellschaft suchen.

Die eingeladenen Referenten (meist mit afrikanischen Wurzeln) konnten Informationen und Sichtweisen vermitteln, die aus erster Hand und in der Perspektive von Betroffenen, so nicht immer in der öffentlichen Debatte präsent sind. Unter den Besuchern waren zahlreiche Migranten mit afrikanischen Wurzeln, die sich rege an der Diskussion beteiligten und ihre Erfahrungen einbrachten. Positiv wurde von den Migranten bewertet, dass in den Veranstaltungen ihre Beiträge gefragt und gewertschätzt waren. Die anderen Besucher schätzen besonders, dass sie durch die Veranstaltungen Informationen aus erster Hand erhielten.

Von der Zusammensetzung der Besucher wurde das Ziel erreicht, Dresdner Bürger und Migranten zusammenzubringen. Auch beteiligten sich alle Gruppen von Besuchern rege an der Diskussion und fühlten sich angesprochen. Es nahmen insgesamt ca. 50 Besucher an den Veranstaltungen teil.

Veranstaltungsprogramm

Freitag, 10.05.2013, Afropa-Club Rudolfstraße 13b
„Die eigene Matte weben. – Eigene Wege zur nachhaltigen Entwicklung.“
Vortrag von Marianne Ballé Moudoumbou mit Diskussion (Moderation: Emiliano Chaimite)

Samstag, 11.05.2013, Kino Casablanca, Friedensstraße 23
Film: “Ein Mann der schreit – Un homme qui crie” von Mahamat-Saleh Haroun

anschl. Podiumsdiskussion: „Ein Kontinent ein Schrei? – Das Streben nach wirtschaftlichem Aufbruch in Afrika.“
Moderation: Marianne Ballé Moudoumbou, Podiumsgäste: Dr. Jaime Cossa, Luis Mazuze und weitere Gäste

Freitag, 31.05.2013, Kino Casablanca, Friedensstraße 23
Film: „KAIRO 678“ von Mohamed Diab

anschl. „Bericht aus Kairo: Kampf um Menschenrechte und ihre Feinde in Afrika.“ Vortrag von Nabil Yacoub, danach Diskussion
(Moderation: Luis Mazuze, Podiumsgäste: Nabil Yacoub und Prof. Dr. Mark Arenhövel)

 

Im&ExportMoves

Das neue interkulturelle Tanztheater Projekt von MultiMoves

Im Februar startet das neue interkulturelle Tanztheater Projekt von MultiMoves. Die Schauspieler*in Olga Feger wird gemeinsam mit Tänzer*innen aus Burkina Faso, Paris, Dresden und Brasilien mit Ausdrucksformen aus westafrikanischem und zeitgenössischem Tanz, Schauspiel und Performance-Elementen ein Stück entwickeln. Mit Bewegung, Tanz, Schauspiel, Sprache und Musik setzen wir uns mit unseren Visionen, Sehnsüchten und ganz persönlichen Träumen auseinander. Daraus entsteht ein Tanztheaterstück, das voraussichtlich im Juni 2019 in HELLERAU Premiere hat.

Das Projekt richtet sich an Theater- und Tanzbegeisterte ab 13 Jahren mit und ohne Fluchterfahrung. Es sind keine Vorkenntnisse nötig, weder in Schauspiel noch Tanz, es braucht auch keine Deutschkenntnisse, nur Neugierde und Spielfreude. Gemeinsam proben wir ab dem 04. Februar 2019 jeden Montag von 17-21 Uhr im Industriegelände.

In den Proben sammeln und entwickeln wir Material dazu und kreieren daraus ein eigenes Tanztheaterstück, das voraussichtlich im Juni 2019 im HELLERAU Premiere hat. 

Das Projekt richtet sich an alle Theater- und Tanzbegeisterte ab 13 Jahren mit und ohne Fluchterfahrung. Es sind keine Vorkenntnisse nötig, weder in Schauspiel noch Tanz, es braucht auch keine Deutschkenntnisse, nur Neugierde und Spielfreude.

Zeitnah zur Premiere 2019 wird es eine Endprobenwoche und Probenwochenenden geben.

Ein Projekt von Afropa e.V. in Kooperation mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste im Rahmen des RAC – Refugee Art Center HELLERAU.

Das Projekt wird gefördert vom Programm “Integrative Maßnahmen”